MO Editorial
Liebe Leserin,
Lieber Leser,
Wir sind umgeben von verschiedenen Krisen: Inflation, Teuerung, Klimakrise, Krieg, Gesellschaftsspaltung. Vor Angst und Unsicherheit droht man zu erstarren. Krisen bergen auch die Gefahr, sozialen Zusammenhalt und Vertrauen in die Demokratie zu schwächen. Das ist gefährlich. Doch was können wir tun?
Acht Expert:innen teilen Empfehlungen, was auf gesellschaftlicher und politischer Ebene getan werden kann, um Negativspiralen zu durchbrechen. Psychologin Silvia Exenberger spricht im Interview darüber, wie wir gemeinsam Krisenzeiten überstehen. Angst sei selten ein Türöffner für Neues, sagt sie.
Neues braucht es aber unbedingt. Etwa eine Trendumkehr in der Energiefrage, in der Österreich immer noch von fossilen Energieträgern und autoritären Regimen abhängig ist. Es braucht neue Anstrengungen, um dem wieder erstarkenden Antisemitismus hierzulande Einhalt zu gebieten. Und es braucht positive Zukunftsaussichten für junge Menschen, die sorgenvoll auf ihr Leben blicken. Große Aufgaben liegen vor uns. Sie zu meistern, wird nur gemeinsam gelingen. Dabei sollte die positive Aussicht nie verloren gehen: Ein gutes Leben für alle.
In dieser Ausgabe erscheint nun die letzte Kolumne von Clara Akinyosoye, die das MO-Magazin fast ein Jahrzehnt begleitet hat. Wir bedanken uns für die anregenden Beiträge!
Viel Zuversicht wünscht Ihnen
Milena Österreicher, Chefredakteurin
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